BP Nr2
16. Oktober 2006
cb

Champions Days beim großen Suzuki-Finale in St.Wendel

ADAC Rallye St. Wendeler Land. Finaler Sekundenkrimi endet mit zwei Siegern.



Vorjahres-Champion Gianni di Noto und Beifahrer Frank Christian
konnten beim spannungsgeladenen Abschluss im SUZUKI RALLYE CUP die
Mitfavoriten Udo Schütt/Michael Wenzel mit hauchdünnem Vorsprung von nur
sieben Zehntelsekunden auf Platz zwei verweisen. Der 23 Jahre junge Schütt
und sein erfahrener Copilot sind dennoch die großen Gewinner. Nach einer
erneut souveränen Fahrt genügte ihnen Rang zwei, um sich die begehrte und
mit einem nagelneuen Suzuki Swift dotierte Cup-Krone zu sichern. Pech
hatten ihre einzigen Titelwidersacher Jeffrey Wiesner und Claudia Harloff, die
bis kurz vor dem Ziel in Führung lagen und durch einen Reifenschaden auf
der letzten Wertungsprüfung noch bis auf Rang drei abrutschten. Neue
Adrenalinhöhen genoss Gaststarter Tim Lobinger. Deutschlands bekanntester
Stabhochspringer hetzte im Cup-Feld munter mit und brachte den VIP-Rallye-
Swift sicher ins Ziel.

Motorsportdramatik pur: Jeffrey Wiesner musste gewinnen und darauf hoffen,
dass Spitzenreiter Udo Schütt nicht besser als auf Rang vier ins Ziel kommt.
Entsprechend motiviert stürmte der Thüringer los und schnappte sich eine
Bestzeit nach der anderen. Gianni di Noto und der mit zwei Laufsiegen in die
Saison gestartete Florian Niegel jagten in Sekundenabständen hinterher.
Doch Udo Schütt ließ sich davon nicht beirren, verdrängte Konkurrent Niegel
vom dritten Rang und rückte zur Halbzeit das Klassement zu seinen Gunsten
zurecht. Wiesners finaler Reifenschaden ließ seinen Traum vom ersten
Asphalterfolg platzen und sorgte nach fast 300 Rallyekilometern und zwölf
Wertungsprüfungen über 124 Bestzeitkilometer für ein Novum in der
heißumkämpften Markenserie. Noch nie lagen Sieger und Zweitplatzierter im
Ziel weniger als eine Sekunde auseinander. Hinter Wiesner, der das Podium
mit 2,9 Sekunden Rückstand komplettierte, schaffte es der erst 19 Jahre junge
Christian Riedemann noch, Florian Niegel Rang vier streitig zu machen.

Der Titelträger Udo Schütt glänzt mit einer makellosen Saisonbilanz. So ist der
Monschauer der einzige Fahrer im Feld des SUZUKI RALLYE CUP 2006, der
bei jedem Lauf punktete und als Streichresultat sogar acht Zähler vom zweiten
Rang bei der Franken-Rallye abgeben musste. Bei sieben von acht Cup-
Läufen stand der 23 Jahre junge Industriemechaniker auf einem
Podiumsplatz, dreimal davon ganz oben auf dem Siegertreppchen. "Mit
Halbgas ging in dieser Saison wenig, die Luft an der Spitze war extrem dünn",
blickt der neue Cup-König zurück. "Vor allem Jeffrey und ich waren immer
gleichauf. Ein tolles und faires Duell mit dem glücklicheren Ende für mich."
Eine besondere Belohnung folgt für Udo Schütt schon am kommenden
Wochenende. Nach einem vielversprechenden Kurztest darf der Suzuki-Junior
beim deutschen Schotter-Highlight in der Lausitz im aus der Junior-WM
bekannten Suzuki Swift Super 1600 an den Start gehen.

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